ExtraGolf & Reisen Winter 2024

winter 2024 Seit 1994 | www.extra.golf Österreichische Post AG, MZ 02Z030083 M, Payer & Payer GmbH, Winzerstraße 23, 1130 Wien, € 5 Monte Rei Golf & Country Club, Algarve europas führendes golfreiseziel GOLF an der aLGarve, pOrtuGaL in dieser ausgabe: die Topkurse in grossbriTannien und irland miT greenfees bis zu € 1.200, urlaub in VieTnam, auf einem Cruise-liner und auf den malediVen

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1994 gegründet, halten Sie die mittlerweile 124. Ausgabe des Lifestylemagazins ExtraGolf & Reisen in Händen. Mit unserer Titelstory über die Algarve, Europas führendes Golfreiseziel, und dem wunderschönen Monte Rei Golfclub als Coverfoto, ist auch im 31. Jahr unseres Bestehens, auf jeder Ausgabe ein Golfplatz auf der ersten Seite abgebildet. 1.200 Euro:Wer verlangt das höchste Greenfee der Welt? Seit einigen Jahren verlangt der Shadow Golf Club in Las Vegas, auf dem auch eine Woche vor Weihnachten das erste Duell LIV Tour gegen PGA Tour mit Brooks Koepka, Bryson DeChambeau, Rory McIlroy und dem Weltranglistenersten Scottie Scheffler stattfinden wird, ein Greenfee von 1.250 Dollar (€ 1.147). Wobei man uns bei Besichtigung der spektakulären MGM Resort-Anlage von Golfplatzarchitekt Tom Fazio vor einigen Jahren zusicherte, dass Casino-Spieler mit hohen Einsätzen (mindestens 100.000 Dollar) das Greenfee kostenlos erhalten. Trump Turnberry in Schottland wird nun im nächsten Jahr den Titel „des höchsten Greenfees der Welt“ übernehmen. Nicht-Hotelgäste zahlen demnach 1.200 Euro für das Greenfee. Lesen Sie dazu mehr in unserer Story über die schönsten Golfplätze in Großbritannien und Irland mit der Angabe der jeweiligen Greenfeepreise. Der Old Course in St. Andrews, das weltweite Golfmekka und 30maliger Austragungsplatz der British Open, verlangt derzeit ein Greenfee von € 408, bei weitem nicht der teuerste Platz auf den britischen Inseln. Für den Golfclub Valderrama an der spanischen Costa del Sol bezahlt man heuer eine GreenfeeGebühr von € 500, in Casa de Campo auf der Dominikanischen Republik umgerechnet € 459 für Nicht-Hotelgäste (€ 321 für Hotelgäste), im Royal Bled Golfclub in Slowenien € 280 und am Red Mountain Golf Course auf Phuket,Thailand, kostet eine Runde umgerechnet € 117. Das teuerste Greenfee in Österreich verlangt Fontana mit bis zu € 200 an Wochenenden. Viel Vergnügen mit dieser Ausgabe und den vorgestellten wunderschönen Golfplätzen, Resorts und Hotels, gespickt mit den neuesten Equipment-, Lifestyle- und Immobilientrends. Ihr Christoph Payer Christoph Payer Herausgeber und Chefredakteur Liebe Leserinnen, liebe Leser EDITORIAL www.extra.golf Bringen Sie Ihr Golfspiel & Ihre Gesundheit aufs nächste Level! Mit VIVA GOLF HEALTH – DER Plattform für Golf und Gesundheit Wir vernetzen Golfspieler, Gesundheitsanbieter & Golfunternehmen – gezielt, übersichtlich, mit nur wenigen Klicks. Erleben Sie exklusive Vorteile individuelle Betreuung durch PGA Health-Pros oder Physiotherapeuten maßgeschneiderte Gesundheitsprogramme speziell für Golfspieler ausgewählte Golf- & Gesundheits-Turniere einzigartige Angebote für Wellness & Golfurlaub exklusive News für unsere Mitglieder Erfahren Sie mehr auf Seite 55 – und lassen Sie sich von den Vorteilen als Member inspirieren. www.vivagolfhealth.at

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Die Golfplätze in Dubai zählen zu den besten der Welt. World Class Golf Golf in Dubai Dubais Golfplätze zeichnen sich durch Top-Designs renommierter Golfstars, hervorragendem Platzzustand, spektakuläre Golflöcher und Aussichten, außergewöhnlichem Service, bestausgestatteter Pro-Shops und exzellenter Gastronomie aus. • Jumeirah Golf Estate Earth Course/Fire Course. Austragungsort Dubai World Tour Championship, Race to Dubai • Emirates Golf Club Majlis Course/Faldo Course/TopGolf Dubai Austragungsort Dubai Desert Classic sowie der DP World Tour • Dubai Creek Golf & Yacht Club Der Klassiker im Herzen der Stadt! Das Herzstück des Park Hyatt Dubai Resorts, neu gestaltet von Ryder-Cup-Captain Thomas Björn. Weitere Golf-Clubs • The Els Club • Trump International Golf Club • The Address Montgomerie • Dubai Hills • Arabian Ranches Buchungs-Hotline golfreisen@kuoni.at 01 – 515 33 23 39

Kuoni Golfreisen | Kärntner Ring 15, 1010 Wien | +43 1 515 33 23 39 | golfreisen@kuoni.at | www.golfreisen.at Dubai, eine Stadt, die moderne Innovation perfekt mit reichem kulturellem Erbe verbindet, ist eines der gefragtesten Reiseziele der Welt. Zum dritten Mal in Folge mit dem Trip- advisor Travellers‘ Choice Award ausgezeichnet, verzaubert Dubai weiterhin jedes Jahr Millionen von Besuchern. Bekannte Attraktionen wie das Burj al Arab, die Dubai Marina, die Palmeninsel oder der höchste Turm der Welt Burj Kalifa, begeistern ebenso wie neue Highlights, beispielsweise das Museum of the Future, La Mer oder die Weltkugel als Inseln im Meer mit luxuriösen Beachclubs und Hotels. Die Megametropole PARK HYATT – das 5* Luxus-Resort am Dubai Creek Das sanfte Plätschern der Wasserläufe und Springbrunnen sowie sattes Grün erleben Sie hier im traumhaften Park Hyatt Dubai im Herzen der Stadt. Der angrenzende Dubai Creek sorgt für ein pittoreskes Ambiente. Sie übernachten hier zentral und haben zugleich ein luxuriöses Zuhause inmitten herrlicher Vegetation, vier Swimmingpools und Spa. Architektonisch begeistert das Park Hyatt Dubai mit einem originellen Stilmix aus orientalischen und mediterranen Elementen. Die Restaurants des Stadtresorts zählen zu den hervorragendsten Genusstempeln Dubais. Das Highlight ist die über 100 Meter lange und bis zu 24 Meter breite Infinity-Strandlagune. Am Ufer des Dubai Creek empfängt der Adults Only-Lagunenpool seine Gäste mit echtem Sand und einem atemberaubenden Blick über den Meeresarm in Richtung der Skyline Dubais. Eine zweite Strand- lagune für Familien inklusive Wasserspielplatz befindet sich im nördlichen Teil der Anlage.

ExtraGolf & Reisen NEWSLETTER Jeden zweiten Donnerstag erscheint unser Newsletter mit aktuellen Tipps, Trends & Turnieren. Bleiben Sie stets am Laufenden. Anmeldungen unter www.extra.golf 3 Editorial 12 Impressum KOLUMNEN, INTERVIEWS,TURNIERE &TIPPS 2 Die Bonuskarte für Golferinnen und Golfer | VIP GOLF CARD 2025 12 Extravagantes | Wedding on the Green 14 Die Golfclub Manager in Österreich | Jutta Schatz, Golfpark Klopeinersee-Südkärnten 16 Etikette Regeln für den Golfgenuss von Nikolaus Skene | Der ewige Zankapfel – Die Rundenzeit 18 BB onTour | Wo geht´s lang? 32 Für den Golfgenuss | Golfer versus Greenkeeper 34 Der Österreichische Greenkeeper-Verband | Mehr als nur Rasenmähen 51 Die extravaganten VIP-Veranstaltungen | VIP GOLFFESTE 2025 60 OMEGA Masters 2024 | Der golfende Stabhochsprung-Star Mondo Duplantis 60 Golfclub Tiroler Zugspitze | 9. TirolCup 61 GC Kitzbühel & GC Rasmushof | 13. Toni Sailer Golf Memorial 71 IGTM 2024, Lissabon | International Golf Travel Market 98 Österreichische Golfclub-Gastronomie | Grünblick im GC Stärk-Ansfelden MODE & EQUIPMENT 58 JuCad Geschenk-Tipps | Mit persönlicher Note 58 E.D.G.A.R. Golfscooter | Der ultimative Luxusroller auf den Fairways 66 Praktisches von BIG MAX und Zoom Golf | Für die Reise und den Winter 72 Golf Star Shop in Stockerau präsentiert: | Modische Golfbälle LIFESTYLE & IMMOBILIEN 82 Wagner eröffnet neu gestaltete Boutique am Wiener Graben | Eine Tradition im neuen Glanz 83 Besondere Düfte & Cremen | Geschenktipps für das Weihnachtsfest 84 Buchtipps | Crazy Rich – Die geheime Welt der Superreichen Asterix und Obelix – Brandneue Komplettausgabe 84 SalzburgerTraditionsunternehmen Seewald Ortho | Gutes aus der Natur INHALT www.extra.golf 010 ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 Golfkurse weltweit Österreich auf Rang 24 In den USA gibt es derzeit 16.752 Golfplätze, das sind 43% aller Golfplätze der Welt. Alleine in 10 US-Bundesstaaten gibt es über 500 Kurse, Florida (1.122), Kalifornien (944) und Texas (857) wären sogar in der weltweiten Reihung unter den Top 10. Auf Rang 2 liegt Japan mit 3.090 Kursen vor Kanada und England. Österreich liegt mit 204 Golfplätzen (nicht Golfclubs!) auf Rang 24. In 44 Ländern der Erde gibt es mehr als 50 Golfplätze und in 206 Ländern gibt es zumindest einen Golfplatz.  Pebble Beach, Kalifornien USA 16.752 Japan 3.090 Kanada 2.530 England 2.357 Australien 1.586 Deutschland 1.053 Südkorea 844 Frankreich 815 Schweden 661 China 605 Schottland 560 Spanien 486 Südafrika 472 Neuseeland 404 Irland* 358 Argentinien 352 Niederlande 350 Dänemark 340 Thailand 319 Italien 311 Indien 296 Mexiko 273 Malaysia 244 Österreich 204 Finnland 189 Norwegen 187 Wales 184 Indonesien 170 Tschechien 133 Philippinen 132 Brasilien 125 Belgien 122 Myanmar 119 Schweiz 117 Portugal 111 Vietnam 96 Taiwan 87 Chile 78 Island 71 Kolumbien 67 Marokko 63 Polen 56 Nigeria 55 Pakistan 52 *Irland & Nordirland Quelle: Randa.Org

85 Perfekte Wärmelösung für exklusive Immobilien | Die Ochsner Wärmepumpe Air Hawk 726 86 Looops | Für Genuss und Wohlbefinden 87 Die Anti-Aging Augencreme von Sisley | Die ganze Kraft von Supremya La Nuit für die Augenpartie 88 Gesunde Ernährung | Die optimale Ernährung für Golfer REISEN, GOLFPLÄTZE & HOTELS 20 Golf an der Algarve | Europas führendes Golfreiseziel 36 Golf, Kultur und Meer, der Cruise-Liner Vasco da Gama | Perfekte Kombination 40 Marina Azzurra Resort & Green Village Resort, Lignano | Leben am Wasser oder sportliche Auszeit 42 DieTopkurse in Grossbritannien und Irland | € 1.200 – das teuerste Greenfee der Welt! 50 Lofoten Links, Norwegen | Spektakulär 52 The Boulders Resort & Spa, Scottsdale, Arizona | Bei Familie Feuerstein 54 Monaco | Golfen mit Blick auf Monte Carlo 56 Ein neues Kapitel für ein historisches Wahrzeichen | Das Four Seasons Resort Mallorca 57 Tivoli Avenida Liberdade, Lissabon | Der schönste Ausblick der Stadt 62 Golden Hill Country Chalets & Suites, Südsteiermark | Da knistert´s: Winterzeit im Godlen Hill 64 Minthis Resort auf Zypern | Luxus inmittten der Natur 65 Diamond Country Club, Atzenbrugg | Wiederaufbau nimmt Fahrt auf 68 Das Hotel Die Sonne in Saalbach-Hinterglemm | Eine Extraportion SONNE – im „Home of Lässig“ 70 Carrossa Hotel & Spa | Mallorca zum Verlieben 74 Einzigartige Golfplätze für Ihren nächsten Golfurlaub | Extravagant & Außergewöhnlich 80 Alma Resort, Cam Ranh,Vietnam | Das aufregendste Luxus-Strandresort in Vietnam 92 PGA National of Poland im Modry Las Golf Resort | Alles Gute zum 15. Geburtstag 94 Die Hotels Nova und Kandima auf den Malediven | Malediven-Lifestyle Erlebnis pur www.extra.golf MACH’S DIREKT. SCHNELL, SMART UND DIREKT – GOLF EINFACH OHNE UMWEGE. Preiswerte Mitgliedschaften, Vergünstigungen in Clubs, GolfKurse und -Reisen, Versicherung, Online-Shop … so einfach spielt man heute Golf! Besuchen Sie doch direkt die Golf-OnlinePlattform und profitieren Sie von den vielen GOLFdirekt-Vorteilen: www.golf-direkt.com * pro Jahr inklusive aller Gebühren und Abgaben. Keine Preiserhöhung im Folgejahr. Jährlich kündbar. ExtraGolf & Reisen Abonnement Sie wollen unser Magazin in Ruhe zuhause lesen? Kein Problem! Bestellen Sie ein Jahresabonnement ExtraGolf & Reisen (4 Ausgaben und den SPA Lifestyle Hotel Guide) zum Preis von € 16 (Österreich). Preis innerhalb der EU € 22. Einfach ein Mail an: abo@extra.golf mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse und Sie erhalten 4 Ausgaben ExtraGolf & Reisen und den SPA Lifestyle Hotel Guide per Post zugestellt. Das Abonnement endet automatisch nach 4 Ausgaben! www.extra.golf

Redaktion A-1130 Wien, Winzerstraße 23 Tel. +43 1 718 02 46, Fax +43 2262 206 66 office@extra.golf, www.extra.golf Inhaber, Verleger & Geschäftsführer Christoph Payer (cp@extra.golf) Herausgeber Christoph Payer (cp@extra.golf) und Andreas C. Coreth (acc@extra.golf) Chefredaktion Christoph Payer Werbliche Betreuung ACC Communications & Contacts Anzeigen Christoph Payer (cp@extra.golf) und Andreas C. Coreth (acc@extra.golf) Konsulenten Christian Löwe (Spanien), Helmut Zimmermann, Martin Moser, Thomas Fischer, Miroslava Dulova (Slowakei) Redaktion ExtraGolf & Reisen Barbara Behrendt, Karsten Behrendt, Johann Gottfried Heinrich, Christian Löwe, Alexander Paul, Vincent Payer, Christa Payer, Christoph H. Schwara, Dieter Swirina SPA Lifestyle Hotel Guide Projektleitung Christoph Payer (cp@extra.golf) Lifestyle / Wohnen & Immobilien Spezial Eva-Maria Glawischnig (emg@extra.golf) Art-Director Jo Hein_JoHeinDesign Lektorat Eva-Maria Grabenwarter Fotos ACC, Action Images PLC, Agentur Coco, Jo Hein Herstellung Ferdinand Berger & Söhne GmbH Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Nicht gekennzeichnete Fotocredits wurden von den beschriebenen Hotels, Golfplätzen oder Regionen kostenlos zur Verfügung gestellt. ExtraGolf & Reisen übernimmt keine Haftung für eingesandtes Bild- oder Textmaterial. ExtraGolf & Reisen erscheint 4 x jährlich. Die nächste Ausgabe von ExtraGolf & Reisen erscheint am 16. April 2025 Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz. Medieninhaber: Payer & Payer GesmbH, Winzerstraße 23, 1130 Wien. Unternehmensgegenstand: der Verlag und die Herausgabe von Zeitschriften. Gesellschafter der Payer & Payer GesmbH: Christoph Payer (GF, 79,16%), Christa Payer (20,84%). Blattlinie: Umfassende Informationen und unabhängige Berichterstattung über den Golfsport, über Reisethemen und Lifestyle. ExtraGolf & Reisen und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): www.extra.golf/impressum/datenschutz/ ExtraGolf & Reisen MEDIENPARTNERSCHAFTEN Anerkannte Publikation der International Association of Golf Tour Operators Impressum Offizieller Medienpartner des Österreichischen Golf-Verbandes (ÖGV) Extravagantes www.extra.golf 012 ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 Wedding on the Green Megan (31) ist mit Golf in allen Facetten aufgewachsen. Ihr Vater, Head Pro Adam Fisher im Golfclub Gastein, bringt seit über 40 Jahren Spielerinnen und Spieler aller Güteklassen das Spiel mit dem kleinen weißen Ball bei, Mutter Tracey ist als ClubSekretärin für das Wohl der Golf-Gäste zuständig, und auch der „kleine-große“ Bruder Chris arbeitet als Pro für die Hotelgäste vom Tiroler Stanglwirt. Alle gemeinsam sind sie eine echte Golf-Familie. Megan und Maximilian haben sich als Studenten in Wien kennenglernt. Nach Abschluss ihrer Studienzeit zog es die zwei Bergler in ihre neue Heimat nach Westendorf, wo sie beide auch Mitglieder im Golfclub Kitzbüheler Alpen Westendorf sind. Für Megan und Max erfüllte sich also ein Traum, ihre Hochzeit über drei Tage im APART Resort Westendorf feiern zu können. Club-Geschäftsführer Christopher und Hoteldirektor Artur sowie ihre Teams richten solche Feiern hauptsächlich und exklusiv für Mitglieder aus. Am Tag vor der kirchlichen Trauung hieß es Flight-Einteilung zum lustigen Florida Scramble mit Prosecco am Start und „Flying Cocktails“ auf der Runde. Die Braut erschien im weißen Golfdress und trug anstelle eines Golfcaps einen Brautschleier. Es wurde im wahrsten Sinne ein amüsantes Meisterschaftturnier mit launiger Medal & Price-Giving-Ceremony. Am Hochzeitstag ging es für die Gesellschaft im Konvoi geschmückter Golfcarts vorbei an applaudierenden Zaungästen vom APART Resort zur Westendorfer Kirche. Die Braut zeigte sich im zauberhaften weißen Brautkleid, geführt von ihrem Vater und nicht ohne ein Schnapserl beim „HalfwayStop“ im Wirtshaus, der als Hochzeitsmedizin gegen die Aufregung von Vater und Tochter wirken sollte. Während des Gottesdienstes sang US-Sänger André für Megan und Maximilian die zu Herzen gehenden Songs Amazing Grace und Love’s Divine. Und am Ende der kirchlichen Zeremonie kam es am Ausgang noch zu einer KonfettiParade aus getrockneten Rosenblättern, die Megans Tante als Hochzeitsgruß aus England den ganzen Sommer nur für diesen Tag gesammelt hatte. Wieder im APART Resort angekommen, folgte die übliche Agape, eine Fotosession auf dem Golfplatz, das Anschneiden der Hochzeitstorte, und natürlich musste das Hochzeitspaar auch noch einmal zum Golfschläger greifen, um das Grün auf Loch 9 zu treffen. Aber leider landeten beide Golfbälle im Wasser – machte nichts, denn ihr Glück ist Liebe, eben eine echte Golf-Liebe. P Fotos: © Tobias Creta Megan Fisher, Gasteinerin mit britischem Pass und Maximilian Koglek aus dem Zillertal haben in diesem Sommer ihre Liebe mit einem außergewöhnlichen Golf-Hochzeitsfestival im Leading Golfclub Kitzbüheler Alpen Westendorf gefeiert.

ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 www.extra.golf 014 JUTTA SCHATZ GOLFPARK KLOPEINERSEE-SÜDKÄRNTEN DIE GOLFCLUB MANAGER IN ÖSTERREICH Das ist nicht nur ein guter Slogan, sondern wird im Golfpark Klopeinersee-Südkärnten in St. Kanzian, dem sonnenverwöhnten „Juwel des Südens“ mit seinen traumhaften Bergpanoramen und kristallklaren Seen, auch gelebt. Wenn ein Golfclub von sich behauptet, er sei modern, flexibel, sportlich, unkonventionell und freundlich, dann trifft das besonders für den GC Klopeinersee zu, was nicht zuletzt der Verdienst von Geschäftsführerin Jutta Schatz ist, die voller Enthusiasmus über sich und „ihren“ Golfclub spricht. Jutta Schatz (53) ist in St. Kanzian, ganz in der Nähe des Golfplatzes, aufgewachsen. Nach der HAK-Matura begann sie als Karenzvertretung im Clubsekretariat, und seit 2014 ist sie als Geschäftsführerin der Golfpark Klopeinersee-Südkärnten GmbH & Co KG im Einsatz. Wenn sie dann auch mal zwischendurch einen beruflichen „Boxenstopp“ einlegt, gibt es die Familie und Besuchsreisen zu anderen Golfclubs, um gute Ideen, die auch zum Golfpark Klopeinersee passen könnten, mitzubringen. Was ist so bemerkenswert an dem Platz, der auch gerne „Golfer´s Paradise“ genannt wird? Der Platz besticht mit sattem Grün, prächtigen Bäumen, einer belebenden Seebrise - und das fast das ganze Jahr über. Denn in Südkärnten gibt es österreichweit nicht nur die meisten Sonnenstunden, hier grünt es auch noch im Spätherbst, wenn woanders längst der erste Schnee die Golfbälle unauffindbar machen würde. Was erwartet die Golferinnen und Golfer sportlich? Die spielerischen Herausforderungen unseres Platzes sind größer, als man zunächst annimmt. Aber auch weniger konditionsstarke Golferinnen und Golfer schätzen die breiten Spielbahnen, die selbst Longhittern sämtliche Möglichkeiten bieten. Dazu eine nette Begebenheit am Rande: Franz Klammer hat bei uns eine seiner besten Runden seines Golfer-Lebens gespielt, als er mit eins unter ins Clubhaus zurückkehrte. Ein Alleinstellungsmerkmal haben wir noch: Dank vieler Sonnenstunden kann bei uns wirklich bis zum ersten Schnee gespielt werden, und sobald der Platz schneefrei ist, geht es sportlich-fröhlich weiter. Und nun zu Ihren Aufgaben als Geschäftsführerin, die den Club zu dem gemacht hat, was er heute ist. Meine Aufgaben als Golfclub-Managerin sind durch die Vielfalt einerseits abwechslungsreich, aber eben auch verantwortungsvoll. Ich spiele die Mittlerrolle zwischen Vorstand, Mitarbeitern, Verpächtern, der Gastronomie, den Pros und den Gast-Spielern. Dabei gilt es, ein offenes Ohr für alle zu haben und stets das Beste für alle Beteiligten anzustreben. Die Herausforderungen sind gerade in diesen Zeiten schon groß, oder? Ja, vor allem durch den Klimawandel, der Hitze, Überflutungen und Sturmschäden brachte. Das erschwerte besonders im Jahr 2023 eine erfolgreiche Arbeit und beeinträchtigte letztendlich auch die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse. Bei uns wurden ca. 50 Bäume entwurzeltet. Aufgrund der Überschwemmungen kamen natürlich auch weniger Gäste, die uns das Greenfee bringen, zudem führten sie zur Absage von Golfturnieren und -meisterschaften, und unser großzügiges Clubrestaurant war auch meistens leer. Die Folge: Der Clubgastronom hat mit „no return“ aufgegeben. Was bedeutete das für Sie? Ich musste mich neben meinen eigentlichen Aufgaben selbst mit „learning by doing“ in die Gastro einbringen. Ja, und nun bin ich glücklich, denn für das kommende Jahr habe ich schon ein neues Gastronomie-Team verpflichtet. Mit welchen Agenden sind Sie gerade beschäftigt? Ich bin in die Finanzen vertieft, denn nach Klima und Corona können wir nicht rasten. Wir müssen einerseits sparen und andererseits auch investieren. Unser Platz ist über 30 Jahre alt – daher wird es immer kostenintensiver vor allem hinsichtlich der Bewässerung. Unser alter Baumbestand braucht immer mehr Pflege, denn er ist beim Spiel ein absoluter „Hingucker“: Im Frühling sprießen die vielen Blüten, im Sommer bietet er natürlichen Schatten und im Herbst fasziniert er mit den verschiedenen Laubfärbungen. Und natürlich gehören auch die Marketing-Elemente wie Website, Mailings, Facebook, Instagram zu meinen wichtigen Aufgaben, um neue Mitglieder und Sponsoring-Partner zu gewinnen. Was tun Sie, um z.B. neue Mitglieder zu werben? Wir haben momentan 600 Mitglieder, darunter 50 Kinder und Jugendliche. Um weiteren Nachwuchs aus der Umgebung zu erreichen, laden wir über Sportvereine und Schulen immer wieder zu Golfschnupper-Events ein. Heuer werden wir wohl mit über 5.000 Greenfee-Spielern rechnen dürfen. Und wenn dann einige sogar bei uns Mitglied werden, freut uns das besonders. ExtraGolf & Reisen stellt in dieser Rubrik GolfclubManagerinnen und Manager vor. Sie berichten über „Auf- und Rückschwung“, ihre anspruchsvollen Ziele, die damit verbundenen Herausforderungen und erzählen persönliche Geschichten, die das Golfgeschehen in ihrer Region schreibt. Von Barbara Behrendt ExtraGolf & Reisen-Redakteurin „PLAY GOLF AND HAVE FUN!“ Herbstrunde auf dem Kurs des GC Klopeinersee Blick über den Golfpark Klopeinersee Club-Geschäftsführerin Jutta Schatz

ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 www.extra.golf 016 Dem neuen Präsidenten zur Seite stehen (v.l.): Leo Höck (Sportwart), Joachim Fritz (stellv. Sportwart), Jakob Fingerlos (Finanzen), Karl Czernin (Präsident), Birgit Huber (Vizepräsidentin), Josef Schilcher (Vizepräsident) und Christoph Weninger (Marketing) Im April 2024 wurde Karl Czernin (32), Geschäftsführer der Open Golf-Gruppe mit sieben Anlagen in Salzburg und Oberösterreich, einstimmig zum bisher jüngsten Präsidenten des Salzburger Golfverbandes (SGV) gewählt. Die sogenannte „100 Tage- Schonfrist“ ist längst vorbei, Grund genug für ExtraGolf & Reisen-Redakteurin Barbara Behrendt mit ihm zukünftige Perspektiven und Herausforderungen zu skizzieren. FRISCHER WIND UND AMBITIONIERTE ZIELE Karl Czernin, der neue Präsident des Salzburger Golfverbandes, freut sich auf eine herausfordernde Aufgabe MIT KARL CZERNIN PRÄSIDENT DES SALZBURGER GOLFVERBANDES (SGV) TALKING GOLF Persönlichkeiten im Gespräch mit ExtraGolf & Reisen Redakteurin Barbara Behrendt Sie haben anlässlich Ihrer Bestellung zum Geschäftsführer der Open Golf-Gruppe einmal gesagt, dass Sie „Golf gefunden“ hätten. Ist die Suche mit der Wahl zum Landesverbandspräsidenten endgültig abgeschlossen? Ja (lacht)! Golf ist in jeder Hinsicht meine Leidenschaft, seit ich sie für mich entdeckt habe. Ich freue mich also sehr auf die neue Aufgabe. Vor zwei Jahren habe ich die Führung von sieben klassischen Golfclubs mit aktuell rund 7.000 Mitgliedern übernommen. Durch die Einarbeitung und doch nun einigen Jahren „Golfsport“ würde ich sagen, dass ich über ein gutes Branchen-Know how verfüge, und was noch wichtiger ist, über ein wunderbares und erfahrenes Team. Wir als Vorstand freuen uns gemeinsam auf die zukünftigen Herausforderungen. Sie bringen also Ihre Leidenschaft und Ihr Engagement für den Golfsport mit in Ihre neue Rolle. Was heißt das konkret? Visionen kann man nur mit Leidenschaft umsetzen. Unsere Vision ist es, den Golfsport in Salzburg auf ein neues Level zu heben. Wir möchten insbesondere die Jugendarbeit und den Leistungssport stärken, junge Talente bestmöglich fördern und ihnen die Wege aufzeigen, die sie gehen müssen, um sich im Sport weiterzuentwickeln. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Erweiterung der Golfgemeinschaft. Heißt: Wir wollen Golf als Sport für alle zugänglich machen und die Gemeinschaft der Golferinnen und Golfer in Salzburg stärken. Das sind hochgesteckte Ziele, die Ihren vollen Einsatz fordern. Welche Schritte werden seitens des Verbandes unternommen, um den Golfsport in Salzburg zukunftsfit zu halten und wo sehen Sie Handlungsbedarf? Bei meiner Antrittsrede habe ich gesagt, dass wir – der neue Vorstand - mit frischen Ideen und einer klaren Vision in die Zukunft gehen und uns den gerade zitierten ambitionierten Zielen stellen. Drei Projekte pro Jahr nehmen wir uns vor, um sie dann den Golfclubs an die Hand zu geben. Handlungsbedarf sehe ich für viele Clubs und Betreiber vor allem darin, dass die nachhaltige Führung einer Golfanlage zukünftig einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen wird. Klimaziele werden beim Betrieb von Golfanlagen wichtig: Ressourcenschonung sowie ein u.a. durch starke Pflanzenschutzrestriktionen verändertes Pflegemanagement werden den Golfanlagenbetrieb bestimmen. Spannend ist nach wie vor die fortschreitende Digitalisierung im Sport. Ist der Salzburger Golfverband im digitalen Zeitalter angekommen? Ja und nein, auch in diesem Bereich besteht Handlungsbedarf. Erstes sichtbares Ergebnis ist ein neuer Newsletter, der zwei Mal im Jahr erscheint. Auch über ein eigenes Magazin, print und digital, denken wir nach. Im Social Media-Bereich und auf unserer Website entwickeln wir uns ebenfalls ständig weiter. Worauf freuen Sie sich im Jahr 2025 am meisten? Besonders freue ich mich darauf, zusammen mit meinem hochmotivierten Team an einer Vision zu arbeiten, die aufzeigt, wie sich der Golfsport in Salzburg langfristig als relevante, nachhaltige und für die Gesellschaft wichtige Sportart einbringen kann. Und der private Karl Czernin, was macht er am liebsten in seiner Freizeit … Golf spielen!

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Ich weiß: Die Verlockung, möglichst an jedem Abschlag immer den Driver oder ein kleines Holz aus dem Bag zu zücken und Vollgas zu geben, ist groß. Genauso wie unser Ehrgeiz, stets unter allen Umständen auf die Fahne zu zielen, ohne Rücksicht auf frontales Wasser, Bunker oder andere Hindernisse. Während einer Runde sind wir also primär damit beschäftigt, den Ball irgendwie geradeaus zu schlagen und vergessen dabei, auch mal eine taktische Spielentscheidung zu treffen. Selbst die besten Spieler der Welt wägen immer genau ab: Soll ich bei einer Entfernung von etwa 200 Metern zur Fahne das gut bewachte Grün direkt angreifen oder soll ich den Ball auf meine Lieblingsdistanz vorlegen? Was ist Course Management? Der Schlüssel für Golf spielen mit Köpfchen nennt sich Course Management: Heißt: clever spielen mit einem Plan und einer durchdachten Strategie, um jeden einzelnen Schlag zu optimieren und Fehlschläge auf ein Minimum zu reduzieren. „Das ist doch nur was für gute Spieler“, höre ich immer wieder von den Golferinnen und Golfern. Nein, ganz im Gegenteil: Je höher Dein Handicap, desto wichtiger ist ein gutes Course Management. „Für einen niedrigen Score brauchst Du eine überlegte Platzstrategie“, empfängt mich im Golfclub Open Golf St. Johann-Alpendorf auch mein Pro Rodney Richards, mit dem ich endlich mal eine Runde mit Köpfchen gehen wollte. Ich stehe am Abschlag 1 und höre auf Rodney: „Einfach aber wichtig ist, bei jedem Schlag auf die Haltung zu achten, Griff und Ausrichtung zu überprüfen.“ Gesagt, getan. Dann schaue ich auf die Abschlagtafel, wo die Probleme liegen, und ob ich überhaupt den Driver nehmen soll. Liegt ein Wasserhindernis in der Driverzone? Dann reicht ein kürzeres Holz oder ein langes Eisen. Natürlich ist der zweite Schlag einfacher je kürzer er ist. Ich nehme meinen Lieblingsschläger, mit dem mir am häufigsten die besten Schüsse gelingen. „Denn ein Teil des Course Managements besteht auch darin“, so Rodney weiter, „vorauszuplanen, wie Du es schaffst, diesen Schlag einzusetzen.“ Ready for approach ... Nun kommt der Annäherungsschlag, der Approach. Rodney: „Auch hier musst Du schauen, auf welcher Seite des Grüns Du den meisten Platz hast.“ Vor dem Grün ein Bunker und die Fahne dahinter? „Nicht einmal wir Pros attackieren direkt die Fahne, warum solltest Du das tun?“ Auf dem Grün, auch hier ist wieder Vorausplanung gefragt. Rodney: „Vergewissere Dich genau, von wo es am einfachsten ist, die wenigsten Putts zu spielen.“ Ball liegt hinter einem Baum,… na und? Natürlich sind Entfernungsmesser, ob als Uhr am Handgelenk oder als Laser, von großem Vorteil. Viele dieser Geräte bieten zusätzliche Funktionen wie digitale Score-Karte, statistische Analysetools und sogar virtuelle Ansichten des Platzes. Sie ermöglichen es, strategische Entscheidungen zu treffen, bevor der Ball geschlagen wird. Golferinnen und Golfer, die sich ihrer Sache sicher sind, spielen oft entspannter und damit effektiver. So geht`s! Nun habe ich also gelernt: Course Management heißt nichts weiter, als dass man innerhalb seiner Stärken und Schwächen spielt. Rodney: „Überlege Dir vor jedem Schlag genau, was Du vorhast und wie realistisch es ist, dass dieser Schlag auch funktioniert.“ Blindes Draufschlagen und vorne auf König Zufall hoffen und die anschließende schlechte Laune gehören dann endgültig der Vergangenheit an. So geht es zum Dank fröhlich auf einen Drink in das Club-Stüberl. WO GEHT´S LANG? Barbara Behrendt ExtraGolf & Reisen-Redakteurin ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 www.extra.golf 018 Mein Golf-Pro Rodney Richards Hier gehts lang Auch Sandspiel will gelernt sein Was tun hinter einem Baum?

EIN STÜCK NATUR IM WOHNZIMMER. Holen Sie sich die Natur in Ihr zu Hause. Die neue Serie Black Line von Gruber Sauna fügt sich nicht nur harmonisch in Ihre Wohlfühloase ein, sondern wird zum Blickfang der Sonderklasse. Stilsicher und luxuriös, gepaart mit Gemütlichkeit und Natürlichkeit. RM WELLNESS GMBH | GRUBER SAUNA® Sitz der Gesellschaft & Kundenzentrum NÖ-Wien A-3002 Purkersdorf bei Wien | Linzer Straße 51 office@gruber-sauna.at | +43 (0)2231 63494 www.gruber-sauna.at KUNDENZENTREN IN WIEN-NÖ | KÄRNTEN | TIROL Interiodesign deluxe STILSICHER BLACK LINE

Die Algarve, eine atemberaubende Region im Süden Portugals, ist weithin bekannt für ihre idyllischen Strände, charmanten Städte und ihr warmes Klima. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Algarve auch zu einem der führenden Golfreiseziele Europas entwickelt, das Golferinnen und Golfer aus allen Teilen der Welt anzieht. Mit einer Reihe von Weltklasse-Golfplätzen vor der Kulisse der natürlichen Schönheit der Region, bietet die Algarve ein unvergleichliches Erlebnis für Amateure und Profis gleichermaßen. Europas führEndEs GolfrEisEziEl Golf an der alGarve Vale do Lobo Royal 020 ExtraGolf&REISEN | Winter 2024

Palmares Ocean Golf & Living Resort San Lorenzo

022 ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 An der Algarve gibt es mehr als 35 erstklassige Golfplätze, von denen jeder einzelne davon einzigartige Herausforderungen und imposante Ausblicke bietet. Die über Küsten- und Binnenregionen verteilten Plätze sind nicht nur für ihr technisches Design, sondern auch für ihre landschaftliche Schönheit bekannt. Von sanften Hügeln und Klippen mit Blick auf den Atlantik bis hin zu üppigen, von Olivenhainen gesäumten Tälern - die Vielfalt der Region spiegelt sich auch auf den Golfplätzen wider. Die Algarve steht häufig auf den Listen der Reiseziele, die man als begeisterter Golfer unbedingt spielen muss. Die von berühmten Architekten wie Henry Cotton, Robert Trent Jones Jr., Jack Nicklaus und Nick Faldo entworfenen Plätze vereinen technische Raffinesse mit atemberaubenden Aussichten und bieten ein Golferlebnis, bei dem die Landschaft ebenso im Mittelpunkt steht wie das Spiel selbst. Penina Championship Golf Course

Boavista Golf Castro Marim Golfe & Country Club

Monte Rei

Prestwick Golf Club Winter 2024 | ExtraGolf&REISEN 025 Eine der größten Attraktionen der Algarve ist ihr nahezu perfektes Golfwetter. Die Region genießt mehr als 300 Sonnentage im Jahr. Dadurch können Golferinnen und Golfer das ganze Jahr spielen und entgehen so den kälteren Monaten, die viele andere europäische Golfdestinationen betreffen. Die Algarve ist zwar für ihre zahlreichen Meisterschaftsplätze bekannt, bietet aber auch für Spieler aller Spielstärken etwas an. Für Anfänger oder diejenigen, die ihr Spiel verbessern wollen, gibt es in der Region zahlreiche Golfakademien mit professionellen Pros sowie Übungseinrichtungen wie Driving Ranges und Kurzspielbereiche. Viele Plätze bieten auch erschwingliche Greenfees an, so dass die Algarve sowohl für erfahrene Golfer als auch für Neueinsteiger das perfekte Ziel darstellt. Nehmen Sie sich eine Auszeit von den Golfturnieren in der Heimat und genießen Sie die Golfplätze an der Algarve und die Freude am Sport selbst. Egal, ob Sie eine schnelOmbria Golf Benamor Golf

026 ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 le Neun-Loch-Runde spielen oder eine Unterrichtsstunde nehmen, um Ihren Schwung zu verbessern, die einladende Atmosphäre der Region sorgt dafür, dass Spieler aller Spielstärken ihre Zeit auf dem Golfplatz genießen können. Wie viele andere vom Tourismus abhängige Regionen steht auch die Algarve vor der Herausforderung, wirtschaftliches Wachstum und ökologische Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Golfplätze benötigen naturgemäß erhebliche Wasserressourcen, was in dem heißen und trockenen Klima der Algarve ein Problem darstellen kann. In den letzten Jahren haben viele Golfplätze jedoch umweltfreundliche Praktiken eingeführt, wie z. B. die Verwendung trockenheitsresistenter Gräser, die Einführung effizienterer Bewässerungssysteme und sogar die Wiederverwendung von Abwasser für die Platzpflege. Ganz zu schweigen von dem umweltfreundlichen geothermischen System, das im gesamten Ombria-Resort Salgados Golf

Espiche Golf Morgado Golf

Pestana Gramacho

Winter 2024 | ExtraGolf&REISEN 029 eine sichere und saubere erneuerbare Energiequelle liefert. Golf ist zwar einer der Hauptanziehungspunkte für Besucher der Algarve, aber die Region bietet viel mehr als nur WeltklasseGolfplätze. Ihr reiches kulturelles Erbe, die malerischen Küstenstädte und die atemberaubenden Naturlandschaften machen sie zu einem idealen Ziel für Reisende, die Sport und Freizeit miteinander verbinden möchten. Die Strände der Algarve, vom weitläufigen Praia da Falésia bis zu den versteckten Buchten von Lagos, gehören zu den besten in Europa. Die Region ist auch für ihre ausgezeichneten Meeresfrüchte bekannt, wobei frische Fischgerichte ein Grundnahrungsmittel der lokalen Küche sind. Für alle, die das Abenteuer in der Natur suchen, gibt es Wander- und Radwege, die die Region durchziehen und spektakuläre Ausblicke auf die Küste und die Landschaft bieten. Pine Cliffs Quinta do Lago South

030 ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 www.visitalgarve.pt NeuigkeiteN zu deN golfplätzeN aN der algarve Der Quinta do Lago South Course, der 1974 von William Mitchell designt wurde, erhielt erst vor drei Jahren eine komplette Renovierung aller 48 Bunker und einiger Spielbahnen. Die Investition belief sich auf sieben Millionen Euro. Der neuste Golfplatz an der Algarve, der Ombria Golf Course, entstand nach den Plänen von Jorge Santana da Silva im gleichnamigen Golfresort. Vilamoura ist bekannt für seine preisgekrönten Golfplätze, darunter der ikonische Old Course und Victoria, wobei letzterer derzeit komplett von dem Golfarchitekten Ernie Els renoviert und 2025 eröffnet werden soll. P Amendoeira Faldo Quinta da Ria

Lochanzahl Golfkurs Homepage West-AlgArve 18 Álamos Golf www.nauhotels.com 18+9* Amendoeira Faldo www.amendoeiraresort.com 18 Amendoeira O‘Connor www.amendoeiraresort.com 18 Boavista Golf www.boavistaresort.pt 18 Espiche Golf www.espichegolf.pt 18 Morgado Golf www.nauhotels.com 27 (3 x 9) Palmares Ocean Golf & Living Resort www.palmaresliving.com 18+9+9** Penina Golf www.penina.com 18 Pestana Gramacho www.pestanagolf.com ZentrAl-AlgArve 18 Dom Pedro Laguna www.dompedrogolf.com 18 Dom Pedro Millennium www.dompedrogolf.com 18 Dom Pedro Old Course www.dompedrogolf.com 18 Dom Pedro Pinhal www.dompedrogolf.com 18 Dom Pedro Victoria www.dompedrogolf.com 18 Ombria Resort www.ombria.com 18 Quinta do Lago Laranjal www.quintadolago.com 18 Quinta do Lago North www.quintadolago.com 18 Quinta do Lago South www.quintadolago.com 9 Pine Cliffs www.pinecliffs.com 18+9 Pinheiros Altos www.pinheirosaltos.com 18 Salgados Golf www.nauhotels.com 18 San Lorenzo www.sanlorenzogolfcourse.com 18 Vale do Lobo Ocean www.valedolobo.com 18 Vale do Lobo Royal www.valedolobo.com Ost-AlgArve 18 Benamor Golf www.benamorgolf.com 27 (3 x 9) Castro Marim Golf www.castromarimgolfe.com 18 Monte Rei www.monte-rei.com 18 Quinta da Ria Golf www.quintadaria.com 18 Quinta do Vale www.quintadovalegolf.com * 9-Loch Academy Course mit 700 Meter Länge und mit Flutlicht ausgestattet ** 9-Loch Academy Course mit 1.850 Meter Länge, Par 30 Dom Pedro Old Course Die Golfplätze an Der alGarve im Überblick

Konflikt zwischen Golfern und Greenkeepern Golf ist ein wunderbarer Sport, den wir alle gerne in der freien Natur genießen. Dabei schätzen wir vor allem die Ruhe und Entspannung, die die meisten Golfplätze bieten. Umso ärgerlicher wird es jedoch, wenn diese Ruhe und Konzentration durch das laute Brummen eines Mähers gestört wird – besonders, wenn es so wirkt, als würde der Greenkeeper einem absichtlich folgen. Gedanken wie „Dieser unmögliche Mensch versaut mir die ganze Runde!“ oder „Das Management hat hier wohl keine Ahnung, wie man einen Golfplatz organisiert!“ schießen einem durch den Kopf. Doch wann treten solche unliebsamen Begegnungen tatsächlich auf? Und warum sind sie überhaupt notwendig? Kann man etwas dagegen tun? Die Realität der Platzpflege Um zu verstehen, warum diese Begegnungen unvermeidbar sind, werfen wir einen Blick auf die Pflege eines 18-Loch-Golfplatzes. Das Herzstück einer Golfanlage sind die Grüns, die täglich gemäht werden müssen. Ein Greenkeeper benötigt dafür etwa vier Stunden. Die Fairways erfordern 16 Stunden Mähzeit pro Durchgang, was etwa zwei- bis dreimal pro Woche notwendig ist. Viele Clubs haben daher zwei Mäher im Einsatz. SemiRoughs brauchen rund 18 Stunden Pflegezeit, ebenfalls mindestens zweimal pro Woche. Auch die Abschläge benötigen einen ganzen Tag Arbeit und werden zwei- bis dreimal pro Woche gemäht. Für das Rough benötigt ein Mäher sogar 32 Stunden, um es einmal vollständig zu bearbeiten. Und das sind nur die Mäharbeiten. Hinzu kommen weitere Pflegearbeiten mit Bunkermaschinen, Laubbläsern, Heckenscheren und anderen Geräten. All diese Arbeiten sind unerlässlich, um einen gepflegten Golfplatz zu erhalten. Bei einem so großen Arbeitsaufwand ist es unmöglich, alle Pflegemaßnahmen außerhalb der Spielzeiten durchzuführen. Die Maschinen müssen kontinuierlich im Einsatz sein, um die Golfplätze in bestem Zustand zu halten. Eine völlige Vermeidung von Lärm während der Spielzeiten ist daher nicht realistisch. Warum Maschinen oft während der Spielzeiten im Einsatz sind Der größte Kostenfaktor auf einer Golfanlage sind die Personalkosten. Um effizient zu arbeiten, beginnen die Greenkeeper im Sommer oft schon um 4:00 Uhr morgens, um möglichst viele Arbeiten zu erledigen, bevor die ersten Spieler auf den Platz kommen. Im Frühjahr, Spätsommer und Herbst, wenn es später hell wird, kann jedoch erst mit Sonnenaufgang begonnen werden. Auch wenn die Greenkeeper versuchen, den Spielern aus dem Weg zu gehen, lassen sich Begegnungen im Laufe des Tages nicht immer vermeiden. Besonders am Vormittag werden diese zwangsläufig häufiger. Früher war es auf vielen Plätzen üblich, dass der Montag spielfrei war und ausschließlich den Greenkeepern zur Verfügung stand. Heutzutage ist dies nur noch auf wenigen Anlagen der Fall. Montag ist für Greenkeeper ein wichtiger Tag, da nach dem weitgehend mähfreien Wochenende viele Pflegearbeiten anstehen. Verständnis für die Arbeit der Greenkeeper Ein 100% ungestörtes Spielen während der Arbeitszeit der Greenkeeper ist kaum möglich. Diese Arbeiten werden jedoch ausschließlich durchgeführt, um den Platzzustand auf höchstem Niveau zu halten und unseren Mitgliedern und Gästen den größtmöglichen Spielgenuss zu bieten – nicht, um absichtlich zu stören. Die Greenkeeper haben immer Vorrang bei ihren Aufgaben, versuchen aber dennoch, den Spielern so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Wenn Sie absolut ungestört spielen möchten, sollten Sie den Montagvormittag meiden. Mit etwas Verständnis dafür, dass die Greenkeeper ihren Job für uns alle machen und sich nicht einfach „in Luft auflösen“ können, lassen sich die meisten Konflikte vermeiden. Es hilft, sich bewusst zu machen, dass ein gepflegter Platz nur durch regelmäßige und oft notwendigerweise laute Pflegearbeiten möglich ist – und das letztendlich zu Ihrem eigenen Spielvergnügen. ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 www.extra.golf 032 GOLFER VERSUS GREENKEEPER Golfgenuss FÜR DEN VON NIKOLAUS SKENE Geschäftsführer des GC Gut Murstätten R&A approved referee Rules Committee ÖGV Championship Committee ÖGV

Im Rahmen einer umfangreichen Ausbildung erlernen Grünflächenmanager das Handwerk von der Pike auf und werden zu Spezialisten in den Bereichen Boden- und Gräserkunde, Ökologie, Düngung, Pflanzenschutz, Golfplatzpflege sowie Golfplatzmanagement, Maschinentechnik und -management, Bewässerungstechniken und vieles mehr ausgebildet. Der Österreichische Greenkeeper-Verband bietet eine professionelle Plattform für die Aus- und Weiterbildung von Greenkeepern, vertritt deren Interessen im In- und Ausland und fungiert als Bindeglied zwischen Pflegekraft, Platzverantwortlichen und der Golfplatzpflegeindustrie. Unterschiedliche Fachveranstaltungen, allen voran die große Herbsttagung des Verbandes, bieten nicht nur zahlreiche Angebote zur Wissensgenerierung und -vertiefung, sondern auch optimale Möglichkeiten, neue Produkte und Dienstleistungen kennenzulernen und sich auch persönlich mit der Kollegenschaft auszutauschen. Über seine Medienkanäle, wie das Verbandsmagazin „Greenkeeper-News“, die Website oder den AGA-Newsletter, hält der Österreichische Greenkeeper-Verband seine Mitglieder immer auf dem aktuellsten Wissensstand. Natürlich arbeiten die Verantwortlichen des Verbandes auch mit vielen wichtigen Fachgremien wie ÖNORM, AGES oder der AUVA zusammen und halten die Mitglieder so auch in rechtlicher und sicherheitstechnischer Hinsicht immer auf dem Laufenden. Wesentlicher Garant für eine fundierte Ausbildung ist auch die Greenkeeperakademie an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Warth, welche in Zusammenarbeit mit dem WIFI als Bildungsträger seit vielen Jahren umfassende Bildungspakete für die Greenkeeper- Ausbildung bereithält. ExtraGolf&REISEN | Winter 2024 www.extra.golf 034 Greenkeeper sind Fachkräfte, die sich auf höchstem professionellem Niveau der Pflege und Instandhaltung von Rasensportanlagen annehmen. Gut ausgebildet stellen sie sich tagtäglich den Herausforderungen, die ein intensiver Spielbetrieb auf der einen Seite, sowie der Umgang mit unterschiedlichsten Witterungsverhältnissen auf der anderen Seite mit sich bringen. Was der perfektionsverwöhnte Golfer als normal voraussetzt, ist knochenharte Arbeit, die zumeist im Hintergrund stattfindet. An dieser Stelle wollen wir die stillen Helden der Grünflächenpflege vor den Vorhang holen. MEHR ALS NUR RASENMÄHEN Bereits seit über 30 Jahren bietet die Österreichische Greenkeeper-Vereinigung eine professionelle Plattform für die Aus- und Weiterbildung der Greenkeeper und ist deren Interessensvertretung im In- und Ausland. Präsident des Österreichischen Greenkeeper-Verbandes (AGA) VON ANDREAS LEUTGEB www.greenkeeperverband.at Grünflächen sollen möglichst laubfrei gehalten werden

WINTERVORBEREITUNG Auch wenn uns der Klimawandel zunehmend mildere Winter beschert, und auf vielen österreichischen Golfanlagen teilweise schon ganzjährig gespielt werden kann, gibt es doch einige Maßnahmen, um einen Golfplatz optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wenn die Bodentemperaturen unter 8°C fallen, stellen die Graspflanzen das Wachstum weitgehend ein. Auch die kürzerwerdenden Tage verringern die Wachstumsphasen der Gräser auf ein Minimum. Daher ist es wichtig, Spielflächen in dieser Zeit des Jahrs etwas Ruhe zu gönnen. Golferinnen und Golfern ist bekannt, dass Grünflächen bei Reif keinesfalls betreten werden dürfen. Gefrorene Grashalme platzen beim Betreten auf und sind danach weitgehend zerstört. Weil es keinen Wachstum gibt, ist der Schaden somit auch bis ins Frühjahr zu sehen. Ausblasen der Bewässerung am GC Haugschlag Winter 2024 | ExtraGolf&REISEN www.extra.golf 035 Fotocredits: © AGA © Golfresort Haugschlag Wichtig ist auch das Entleeren von Bewässerungsanlagen, damit bei Minustemperaturen keine Schäden an Pumpen, Rohren und Regnern entstehen. Wenn in den Wintermonaten gespielt wird, werden nur provisorische Abschläge oder die vorderen und nicht häufig benutzten Abschläge verwendet. Da Divots nicht ausgebessert werden können (Gras kann bei kalter Witterung nicht keimen), werden die wichtigen Abschläge geschont und aus dem Spiel genommen. Wenn die Grüns nicht bespielt werden sollen, ist es gängige Praxis, Wintergrüns auf einem Bereich abseits vor oder seitlich der Puttflächen anzulegen. Diese werden kurz gemäht, um zumindest halbwegs faire Putts zuzulassen. Da bei kalten Temperaturen auch der menschliche Körper nicht so leistungsfähig ist, stehen hier die Bewegung an der frischen Luft und der Wettkampf unter Freunden eher im Vorderund, als möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Essentielle Aufgabe der Greenkeeper ist es, Rasenflächen möglichst laubfrei zu halten. Und das kann manchmal eine wahre Mammutaufgabe sein, wenn sich der Platz beispielsweise in einer Parklandschaft mit vielen Laubbäumen befindet. Grundsätzlich gilt für alle Rasenflächen, immer genügend Licht zu bekommen und möglichst trocken zu bleiben. Beachtet man dies nicht, wird man höchstwahrscheinlich mit Krankheitsbefall unterschiedlichster Art bestraft. Schneeschimmel sei an dieser Stelle als ein unter Greenkeepern gut bekanntes Schreckgespenst als Beispiel herausgenommen. Natürlich kann Laub in Hecken oder abseits der Rasenflächen auch nützlich sein, bietet es doch Klein- und Kleinstlebewesen oftmals Schutz vor Schnee und Kälte und schützt den Boden im Winter auch vor Austrocknung. Dies gilt übrigens auch für alle privaten Gärten und Rasenflächen. Die kalte Jahreszeit bietet auch eine optimale Gelegenheit zum Service und zur Wartung von Pflegemaschinen und der Platzausstattung oder der persönlichen Weiterbildung. Hier seien Veranstaltungen wie die große Golf Industry Show in den USA, die Harrogate- Week in England oder eben auch die Programme der Greenkeeperakademie in Warth erwähnt. Allen Pflegekräften und Golfern wünsche ich im Namen der AGA eine ruhige und erholsame Winterzeit und freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen im Frühjahr – hoffentlich dann auf perfekt gepflegten und optimal bespielbaren Golfanlagen. Das Schreckgespenst Schneeschimmel

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